Griechische Erotik ist der Oberbegriff für alles, was mit dem Popo zu tun hat. Der Ursprung für diese Bezeichnung liegt weit in der Vergangenheit. Wir müssen mehr als 3000 Jahre zurückreisen, um mehr über dieses Thema zu erfahren. Waren die antiken Griechen alle schwul oder gibt es einen anderen Grund für die Bezeichnung?
Warum bezeichnet man Analverkehr als „griechischen Sex“?
Kleine Geschichtsstunde: Im antiken Griechenland, etwa 1200 Jahre vor unserer Zeitrechnung, waren sexuelle Beziehungen unter Männern weit verbreitet. Ob im Badehaus oder nach der Philosophiestunde: Es war normal und akzeptiert, dass Männer miteinander Sex haben. Und wie funktioniert das ohne andere Körperöffnungen? Richtig, in Form von Analsex.
Es ist schwierig, mehr als 3000 Jahre später etwas über die Sexualität einer anderen Kultur herauszufinden. Überliefert wurden vor allem die philosophischen Texte und Gedanken, weniger die privaten Sex-Tagebücher. Zudem liegen dazwischen Jahrhunderte der Prüderie und Homophobie, wodurch viel Wissen verloren gegangen ist. Wir können also nicht mit Sicherheit sagen, wie der erotische Alltag bei den Griechen aussah.
Unser heutiges Verständnis der sexuellen Identität gab es damals nicht wirklich. Am ehesten waren die Menschen bi- oder pansexuell (und damit sind vorwiegend Männer gemeint, über die Rolle der Frau ist wenig bekannt). Sex mit Frauen diente unter den Bürgern Athens der Fortpflanzung und Beziehungspflege, während homosexuelle Erotik oftmals die mentalen und emotionalen Bedürfnisse erfüllen sollte.
Laut der damaligen Philosophie waren ausschließlich Männer in der Lage, tiefe Emotionen zu verspüren. Wahre Liebe konnte es nur unter Männern geben. Analsex war die wortwörtliche Verbindung zwischen zwei unsterblichen Seelen. Schön, oder?
Sex auf griechisch: Nicht nur für schwule Paare!
Analsex hat einen großen Vorteil: Jeder Mensch hat einen Popo. Dementsprechend kann jeder die Stimulation am Anus genießen und empfangen – nicht nur homosexuelle Paare! Durch Pegging und Sextoys brauchst du nicht einmal einen Penis, um in die aktive Rolle zu schlüpfen.
Es gibt viele Sex-Praktiken, die das Hinterteil in den Vordergrund rücken. Klassischer Analverkehr ist bei weitem nicht die einzige Option. Im Gegenteil: Für das erste Mal anal eignen sich andere Spielarten wie eine Prostata-Massage oder ein Rimjob erheblich besser. Denn ohne ausreichendes Anal-Training kann sich die Dehnung unangenehm anfühlen und Schmerzen verursachen.
Früher musste man auf warmes Wasser oder Öl zurückgreifen, um die Reibung zu reduzieren. Heute gibt es dafür zum Glück Gleitgel. Olivenöl ist zwar thematisch passender, allerdings können fetthaltige Gleitmittel das Kondom angreifen und porös machen. Ein gutes Gleitgel auf Wasser- oder Silikonbasis ist da deutlich angenehmer.
Es ist furchtbar schade, dass die schönen Seiten der griechischen Erotik über die Jahrhunderte in Vergessenheit geraten sind. Aber dafür macht es umso mehr Spaß, als Geheimnisse dieser antiken Liebeskunst heute neu zu entdecken. Wie fühlt sich Analsex an? Du wirst es bald erfahren, wenn du dich darauf einlässt.
