Gleitgel gehört zum Sex dazu. Ganz gleich, ob du mit Anal-Toys spielst oder dir einen schönen Abend mit deinem Schatz gönnst. Ein kleiner Tropfen reicht und das spritzige Vergnügen kann losgehen.
Deswegen lautet unsere Frage im Fazit diesmal nicht, OB du Gleitgel kaufen solltest, sondern WELCHES Gleitmittel in deinen Warenkorb wandern sollte. Es gibt viel Auswahl! Wir erklären dir die Unterschiede und helfen dir dabei, dein neues Lieblings-Gleitgel zu finden.
Deswegen brauchst du Gleitmittel beim Sex
Gleitgel unterstützt dich überall, wo es feuchter, rutschiger, reibungsloser werden soll. Es verstärkt die natürliche Feuchtigkeit der Vagina und sorgt überhaupt erst dafür, dass du schmerzfrei Analsex haben kannst.
Es ist keine Schande, Gleitmittel zu benutzen. Das bedeutet nicht, dass du nicht feucht genug wirst oder dass du irgendetwas falsch machst. Der Griff zur kleinen Flasche gehört ganz selbstverständlich dazu – unabhängig vom Alter.
Gleitmittel beim Sex haben viele Vorteile:
- Der Sex fühlt sich viel besser an. Gleitgele lassen den Penis (oder den G-Punkt-Vibrator) leichter eindringen und verringern die Reibung.
- Es schützt die empfindlichen Schleimhäute vor Rissen und Verletzungen und reduziert damit auch das Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten. (Du solltest dennoch immer ein Kondom nutzen! )
- Wo der Körper kein oder wenig natürliches Gleitmittel erzeugt, dient es als wunderbarer Ersatz, zum Beispiel beim Analsex oder beim Einführen eines Prostata-Vibrators.
- Gutes Gleitmittel entspricht dem ph-Wert der Vagina und enthält pflegende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera.
Gleitgel auf Wasserbasis vs. Silikon: Das sind die Unterschiede
Gleitgel verwenden ist keine Raketenwissenschaft. Der ganze Vorgang ist recht selbsterklärend. Einschmieren, einführen, abspülen: Fertig!
Aber es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Die Inhaltsstoffe sind entscheidend. Man unterscheidet zwischen silikonbasierten und wasserbasierten Gleitgelen.
Silikon ist extrem praktisch und sehr gleitfähig. Es bleibt lange auf der Haut und zieht nicht in den Körper ein. Du musst also nicht ständig nachlegen, wenn du dich gerade mit einem Anal-Dildo vergnügst.
Aber der Kunststoff hat auch Nachteile. Da viele Dildos und Anal-Toys selbst aus Silikon bestehen, werden sie von dem silikonhaltigen Mittel angegriffen. Für das Spiel mit Sextoys solltest du also lieber zu den einem Gleitmittel auf Wasserbasis greifen.
Produkte auf Wasserbasis sind leichter, nicht so schmierig und sie hinterlassen keine Flecken. Sie wirken eher unterstützend, wenn du beim Sex ein bisschen nachhelfen möchtest.
Du kannst Spucke als Gleitgel-Ersatz verwenden. Aber naturgemäß kommen da nicht literweise Gleitmittel zusammen. Das Öl aus der Küche ist zwar ebenfalls schön rutschig, aber reißt Löcher ins Latexkondom. Du siehst also: Alternativen sind wirklich nur etwas für den absoluten Notfall.
Fazit: Welches Gleitgel solltest du kaufen?
- Möchtest du mit (Silikon-)Sextoys spielen oder den vaginalen Geschlechtsverkehr reibungsloser gestalten? Produkte auf Wasserbasis sind hautfreundlich und schaden weder Latex noch Silikon.
- Ist Analsex geplant oder möchtest du eine längere Sex-Session einlegen? Silikonbasiertes Gleitgel bleibt so lange auf der Haut, bis du es unter der Dusche abspülst.
- Hast du empfindliche Haut und reagiert schlecht auf bestimmte Inhaltsstoffe? Dann sollte es ein reizarmes Gel auf Wasserbasis sein, idealerweise ohne Duft- und Geschmacksstoffe. Medizinische Gleitmittel sind ebenfalls eine gute Alternative.
- Ölhaltige Flüssigkeiten sind toll für ausgedehnte Massagen, aber sollte nicht mit Sextoys oder Kondomen in Kontakt kommen.
- Willst du deinen Sex mit Zusatzeffekten aufpeppen, zum Beispiel mit einem wärmenden Massagegel oder einem Mittel mit Verzögerungeffekt?