(Nicht) nur für Schmusekatzen: Die CAT-Stellung beim Sex

(Nicht) nur für Schmusekatzen: Die CAT-Stellung beim Sex

Bei Ergonomie denkst du an deinen Bürostuhl und nicht ans Bett? Fataler Fehler! Es gibt tatsächlich eine anatomisch korrekte Sexstellung, bei der die relevanten Körperteile perfekt ineinandergreifen. Die CAT-Stellung (Coital Alignment Technique) gilt als ultimativer Orgasmusbringer für Frauen – wir verraten dir, wie das funktioniert. 

Coital Alignment Technique: Die anatomisch korrekte Sexposition

Der Forscherdrang der Menschheit ist unaufhaltbar. Neugierige Forscher (unter der Führung von Edward Eichel – kein Witz) haben sich der schwierigen Aufgabe gewidmet, die perfekte Sexstellung zu finden. Ob die Forscher selbst an den praktischen Experimenten teilgenommen haben, ist leider unbekannt. Aber sie haben eine Position gefunden, die angeblich perfekt mit der heterosexuellen Anatomie harmoniert. 

Die CAT-Stellung hat nichts mit Katzen zu tun. CAT steht für Coital Alignment Technique. Übersetzt bedeutet das „koitale Ausrichtungs-Technik“ oder „Technik der sexuellen Übereinstimmung“. Das klingt sehr technisch und kompliziert, ist aber eine simple Abwandlung der Missionarsstellung.

So geht’s: Die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann auf ihr – so weit, so normal. Nach dem Eindringen presst sie ihre Beine zusammen gegen den Körper ihres Liebsten. Er rutscht nach vorne und nach oben, bis er mit dem Becken die Klitoris berührt. Und dann kann es auch schon losgehen! Die vaginale Penetration wird durch die zusammengepressten Beine intensiver und stimuliert die obere Seite der Vagina – da, wo sich der G-Punkt befindet.

Der entscheidende Unterschied: Statt vor und zurück bewegt sich der aktive Partner auf und ab. Bei dieser Bewegung übt die Peniswurzel immer wieder Druck auf die Klitoris aus, während der Penis innen eine G-Punkt-Massage vollführt. Der wogende Rhythmus beim Sex in der CAT-Position soll laut der Studie im Journal of Sex & Marital Therapy den Höhepunkt bei beiden Partnern, besonders aber den Orgasmus der Frau, fördern.

Orgasmusgarantie beim Sex: Funktioniert die CAT-Stellung wirklich?

Eine gesunde Portion Skepsis schadet nie – besonders bei angeblichen Wundermitteln, die jede Frau zum Orgasmus bringen sollen. Aber in jedem von uns steckt ein kleiner Wissenschaftler! Es wird Zeit für die Feldforschung.

Tatsächlich fällt es vielen Frauen schwer, beim reinen Geschlechtsverkehr zum Höhepunkt zu kommen. Das liegt unter anderem daran, dass die Klitoris bei den meisten Sexstellungen kaum bis gar nicht stimuliert wird. Beim Sex im Stehen oder Sitzen muss man(n) mit der Hand nachhelfen, damit es klappt. Die CAT-Stellung widmet sich genau diesem Problem. 

Zudem funktioniert Druck bei vielen Frauen besser als Reibung. Dass die Frau dabei noch klitoral stimuliert wird, ist ein weiterer dicker Pluspunkt dieser Sex-Position. Für den Mann ist die Bewegung ungewohnt und es kann dauern, bis ihr einen gemeinsamen Rhythmus gefunden habt. Die Technik lädt zum langsamen, wohlüberlegten Sex à la Karezza ein – ebenfalls ein Vorteil. 

Aber es gibt auch Nachteile vom CAT-Sex. Es wird bereits anatomisch schwierig, wenn bereits einer der Beteiligten etwas mehr auf den Rippen hat. Ein kurzer Penis oder eine ungünstige Penisform verpasst die erogene Zone im Inneren der Vagina knapp und drohen, beim Sex herauszurutschen. 

Alternativ könntest du richtig fingern oder lecken lernen, um deine Liebste im Bett glücklich zu machen. Auch, wenn schlaue Forscher diese Technik entwickelt haben, ist sie nicht das Maß aller Dinge. Eine Stellung ist schließlich nur so gut, wie die Menschen, die sie ausüben.

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