Back to the Roots: Das Fingern war für viele von uns wahrscheinlich der erste Kontakt mit einer Vagina. Nur leider ist der erste Kontakt selten der Beste. Es wird also höchste Zeit, die Basics des erotischen Handwerks neu zu entdecken und richtig Fingern zu lernen! Wir geben dir die besten Tipps an die Hand, um deinen Schatz von deiner Fingerfertigkeit zu überzeugen.
Vagina fingern: Richtig gute Handarbeit
Du willst richtig Fingern lernen? Sehr gute Einstellung: Denn die manuelle Befriedigung von Vulva und Vagina ist keine Fähigkeit, die vom Himmel fällt. Es ist eine regelrechte Handwerkskunst, die man erlernen kann. Bei den ersten, zaghaften Experimenten zu Beginn der sexuellen Karriere ist es okay, unsicher im Dunkeln zu stochern – aber nicht für immer.
Zum Glück ist Fingern keine Raketenwissenschaft. Wenn du auf diese Basics achtest, spielst du bereits in der Oberliga:
- Nägel kürzen und scharfe Kanten mit einer Feile entfernen
- Hände waschen und eventuell desinfizieren
- Gleitgel bereitstellen und auf der Heizung aufwärmen
- Hände aufwärmen, durch schnelles Reiben oder heißes Wasser
Vulva und Vagina sind sehr empfindlich – ein scharfkantiger Fingernagel oder ein achtloses Pieksen können ordentlich wehtun. Saubere Hände sind ein Muss: Bakterien auf der Hautoberfläche können zu Infektionen, sexuell übertragbaren Krankheiten oder einem Vaginalpilz führen. Außerdem ist es generell eine gute Idee, sich gelegentlich die Hände zu waschen.
Anleitung zum Fingern: Der perfekte Handjob an der Vulva
Es gibt keine Technik mit Erfolgsgarantie – dafür sind Körper und Vorlieben zu unterschiedlich. Ein genereller Tipp: Beginne langsam und vorsichtig, bevor du dich steigerst und dann auf einem Niveau bleibst. Ein regelmäßiger, gleichbleibender Rhythmus ist der Schlüssel zum Sieg.
Ein Tropfen (oder besser: eine Handvoll) Gleitgel auf Wasserbasis sorgt für den reibungslosen Ablauf. Deine Finger sollten ohne Widerstand über und zwischen die Schamlippen gleiten. Anfangs konzentrierst du dich auf den Bereich zwischen den Schenkeln: den Kitzler, die inneren und äußeren Bereiche der Vulva und den Übergang zur Vagina.
Die Expertinnen streiten sich, wie viele Finger in die Vagina gehören – und ob das überhaupt notwendig ist. Die Penetration ist eine nette Zugabe, nicht die Hauptattraktion beim Fingern. Manchen reicht ein Finger, aber eine angenehme Fülle entsteht erst, wenn du Zeige- und Mittelfinger einführst. Das Fisten mit der ganzen Hand ist eher etwas für BDSM-Liebhaberinnen.
Es gibt verschiedene Techniken für die erotische Massage bei Frauen im Intimbereich. Sanfter Druck in alle Himmelsrichtungen und „Komm-Her“-Bewegungen mit den Fingern sind die Basics, wenn du die Finger eingeführt hast. Die Klitoris stimulierst du währenddessen mit dem Daumen.
Die Suche nach dem G-Punkt kann sich schwierig gestalten. Eine G-Punkt-Massage findet tief in der Vagina statt – du brauchst lange Finger oder ein Sextoy mit abgeknickter Spitze als Helferlein. Das gelobte Land der Gräfenberg-Zone ertastest du mit zwei Fingern etwa fünf Zentimeter tief in Richtung der Bauchdecke. Die Struktur der Oberfläche sollte sich anders anfühlen als drumherum – die Reaktion deiner Geliebten gibt ebenfalls Auskunft.
Versteife dich nicht auf eine Technik oder eine Idee! Das Fingern soll Spaß machen – es ist kein Hochleistungssport. Wenn du an diese Tipps denkst, schüttelst du einen grandiosen Orgasmus aus dem Handgelenk!