Das perfekte Rope Bunny: So wirst du zur Bondage-Queen

Das perfekte Rope Bunny: So wirst du zur Bondage-Queen

Ein perfekt verschnürter Sonntagsbraten: Das Häschen hängt in den Seilen und ist seinem Jäger hilflos ausgeliefert. Ein Rope Bunny liebt es, sich im Rahmen von Bondage-Fantasien fesseln zu lassen. Es geht um Ästhetik und Fesselkunst, aber auch um das Gefühl des Ausgeliefert-Seins, wenn sich die Knoten um den Körper schmiegen. Wir verraten dir alles über diese Spielart des BDSM und zeigen dir eine Anleitung für einen einfachen Rope-Harness.

Was macht ein Rope Bunny?

In der Bondage-Szene bezeichnet man den passiven Empfänger der Knotenkunst unabhängig vom Geschlecht als Rope Bunny. Der aktive Part ist der sogenannte „Rigger“, der mit Fachwissen und Fingerspitzengefühl ein sexy Paket (ver)schnürt. Es gibt viele Motivationen, um sich Bondage und Shibari hinzugeben: Für manche Bunnies spielt der devote, hingebungsvolle Aspekt ihrer Sexualität eine Rolle. Andere genießen schlicht das Gefühl und die Ästhetik der Fesselung. 

Unter dem Begriff „Bondage“ fasst man alle Techniken zusammen, mit denen die Bewegungsfreiheit des Körpers eingeschränkt werden kann. Das umfasst Seile und Handschellen, Ganzkörperanzüge, Sex-Möbel, Metall- oder Holzkontruktionen, Käfige oder Knebel. Shibari (teils auch Kinbaku genannt) ist eine artistische Sonderform und beschreibt die japanische Kunst des Fesselns. Bei dieser geht es fast ausschließlich um das Kunsthandwerk am lebendigen Körper.

Die Begriffe „Rope Bunny“ (übersetzt: „Seil-Hase“) und „Rope-Bottom“ sind gleichwertig im Einsatz und betonen eher die sexuelle Komponente des devoten Partners. Geht es bei der Shibari-Session vorwiegend um die Optik, sprechen manche Fachkreise vom „Bondage-Model“.

Anleitung Harness aus Seilen: Lingerie im Bondage-Look

Du hast gerade keinen gefesselten Partner zur Hand, aber möchtest dennoch auf den Look von Dominanz und Unterwerfung zurückgreifen? Als Online-Domina kann es eine Herausforderung sein, den richtigen Vibe vor der Webcam einzufangen. Mit einem Bondage-Seil und etwas Fingerfertigkeit bastelst du in Windeseile einen Harness, den du beim Livesex tragen kannst.

  1. Ein gutes Bondage-Seil ist fingerdick und aalglatt. Die Seile sollten sich eng an deinen Körper schmiegen, aber dich nicht erdrücken. Achte darauf, dass immer mindestens zwei Finger zwischen Seil und Haut passen!
  2. Du nimmst ein Seil doppelt und legst es unter der Brust einmal um den Körper. Die zwei losen Enden steckst du durch die Schlaufe und ziehst das Seil stramm. Achte darauf, dass der Teil, der sich überkreuzt, in der Mitte des Rückens auf der Wirbelsäule liegt.
  3. Führe die Arbeitsenden in die entgegengesetzte Richtung um die Körpervorderseite, bis du wieder an der Wirbelsäule ankommst. Ziehe das Seil durch die soeben entstandene Schlaufe auf der gegenüberliegenden Seite. Achte darauf, dass sich die Striemen nicht überkreuzen und sauber aneinander liegen!
  4. Die nächste Runde um den Oberkörper führt über der Brust entlang, in die entgegengesetzte Richtung. Sobald du an der Wirbelsäule angekommen bist, ziehst du das Seil unter den Abschnitt, der jetzt vertikal nach oben geht.
  5. Letzte Runde um den Oberkörper, wieder andersherum. Ziehe das Seil durch die neue Schlaufe am Rücken und führe es über eine Schulter nach vorne! Führe es durch die unteren Seilbahnen und auf der anderen Seite nach oben über die andere Schulter, sodass eine V-Form entsteht.
  6. Zurück am Rücken verknotest du das Seil mittig mit einem möglichst flachen Knoten. Der simple Harness sieht toll aus, aber eignet sich nur für den optischen Effekt – du solltest dich daran nicht aufhängen lassen.

Bondage in der Praxis: Die besten Tipps und Tricks

Bondage zeigt wie kaum eine andere Praktik, dass Kink und Sex nicht unbedingt zusammenhängen müssen. Die Hingabe im Rahmen der Unterwerfung ist ein Zeichen von tiefem Vertrauen und kann die Intimität zwischen Menschen und Partnern vertiefen. Selbstverständlich kann die Beziehung zwischen Rope Bunny und Rigger sexuelle Elemente haben – häufiger ist die Bondage-Session ein Rollenspiel oder ein Aspekt des Vorspiels.

Am meisten Spaß macht das Dasein als Rope Bunny mit einem aktiven Partner, der die Knoterei übernimmt. Aus Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Person mit Erfahrung an die Sache herangeht. Vertrauen ist gut, eine Schere in der Nähe ist besser.

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