Körperflüssigkeiten spielen eine wichtige Rolle beim Sex. Aber warum finden wir manche Ausscheidungen richtig heiß und rümpfen bei anderen die Nase? Natursekt und Kaviar (beziehungsweise Urin und Kot) können eine erotische Wirkung haben – wenn man sich darauf einlässt. Wir verraten dir, wie du beim schmutzigen Sex sauber bleibst.
Natursekt und Kaviar: Was bedeutet das?
NS-Sex ist die Abkürzung für Natursekt. Ein wunderschöner Begriff, der die ganze Kreativität der Erotikszene zeigt: Statt schnöde von Urin und Pipi zu reden, ist die „goldene Dusche“ ein Genuss für Liebhaber von Champagner aus der körpereigenen Produktion. Feucht-nasse Erotik ist eine Vorliebe für Grenzgänger, die das Spiel mit Macht und Demütigung voll auskosten. Zudem haben Körperflüssigkeiten ihren eigenen Reiz: Wer möchte nicht gerne viel Sperma verschießen oder heiße Zungenküsse teilen?
Die Ausscheidungen aus dem Verdauungstrakt genießen keinen so guten Ruf. Zumindest bei Urin gibt es keinen Grund für Ekel: Wenn die Flüssigkeit aus der Harnröhre tritt, ist sie völlig steril und kann keine Krankheitserreger übertragen. Liebhaber dieser Sexpraktik genießen das Gefühl, wenn die körperwarme Flüssigkeit auf ihre nackte Haut trifft. Dazu kommt der übliche Reiz beim Fetisch-Sex, erotische Tabus zu überschreiten und scheinbar „Verbotenes“ zu tun.
Das Spiel mit Kaviar geht noch einen Schritt weiter und dreht sich um die andere Form der Verdauungsendprodukte. Hier geht es weniger um das Gefühl, sondern um die ultimative Erniedrigung im Rahmen einer BDSM-Szene. Manchmal gibt es eine Schnittmenge zwischen NS-Erotik und Sploshing, bei der das braune Gold als Fingerfarbe genutzt wird.
NS-Sex und Toilettenerotik ist auf vielen Pornoplattformen tabu. Es gibt jedoch Seiten, die Natursekt zulassen und andere Körperflüssigkeiten verbieten. Wenn du einen Amateur-Porno drehen willst, der dieses Thema behandelt, solltest du vorher kurz in die Nutzungsbedingungen schauen.
Anleitung: Toiletten-Erotik und NS-Sex für Anfänger
Dirty Sex und Natursekt-Spiele benötigen etwas mehr Vorbereitung als Blümchensex im kuscheligen Bett. Zumindest, wenn du das Schlafzimmer danach nicht renovieren möchtest.
Die meisten Liebhaber von NS-Sex haben Sex in der Badewanne oder Dusche, um die Aufräumarbeiten minimal zu halten. Die kühle, sterile Atmosphäre des gefliesten Raums trägt ohnehin zur Fantasie bei. Und du kannst hinterher direkt duschen, ohne den Walk of Shame durch die Wohnung anzutreten. Fortgeschrittene Paare haben ein aufblasbares Planschbecken im Schlafzimmer oder nutzen ein Bettlaken aus Latex.
Es gibt spezielle BDSM-Möbel für die Toilettenerotik. Ein Toilettenstuhl mit Aussparung für das willige Opfer macht es leichter, richtig zu zielen und zu treffen. In einem Domina-Studio findest du noch mehr Ausstattung und eine wahrhaftige Expertin im Krankenschwester-Kostüm, die dir bei der Urinprobe hilft.
Die Faszination mit Toiletten-Erotik kann viele Formen annehmen. Die meisten passiven Liebhaber stehen darauf, wenn ihnen das flüssige Gold am Körper herabrinnt, andere wollen das Prickeln in ihrem Mund spüren. Natursekt trinken ist völlig ungefährlich, bei Kaviar solltest du hingegen vorsichtig sein. Aktive Natursekt-Liebhaberinnen und -Liebhaber genießen das Gefühl der ultimativen Macht und Kontrolle.
Damit der Urin nicht bitter schmeckt und riecht, sollte die spendende Person vorher viel Wasser trinken. Das spült die Blase durch und entfernt unangenehme Aromen. Faustregel: Viel hilft viel! Wenn du eine Stunde vor der Session mindestens zwei Liter Wasser trinkst, entsteht eine zufriedenstellende Dusche statt einem feinen Rinnsal – damit könnte man ganze Champagnerflaschen füllen!