Vielleicht kennst du das Bild der pendelnden Taschenuhr, die den Probanden zu einem willenlosen Schlafwandler macht. Die Realität sieht anders aus: Hypnose kann ein mächtiges Hilfsmittel in therapeutischen Umgebungen sein. Bei der erotischen Hypnose gehst du noch einen Schritt weiter: Mit der Macht deiner Stimme versetzt du deine gebannten Zuhörer in eine sexuelle Trance – fast wie beim Orgasmus. Wir erkunden, ob an der Sache etwas dran ist.
Hypnose beim Sex: Unterbewusst zum Orgasmus
Hypnose existiert irgendwo zwischen Esoterik-Behandlung und ernsthafter psychologischer Technik. Das Ziel ist ein Zustand der Trance, in dem der Geist angeblich empfänglich für Einflüsse von außen sein soll. Hypnose ist ein Zustand tiefster Entspannung, in der das Unterbewusstsein leichter animiert werden kann – keine Mind-Control wie aus einem Sci-Fi-Thriller.
Die erotische Hypnose macht sich diesen Zustand zu Nutze und entführt ihre willigen Opfer in eine sinnliche Traumwelt. Durch den tranceartigen Zustand soll sich die mentale Erfahrung anfühlen wie eine echte, sexuelle Begegnung. Inklusive Sinneseindrücken wie Berührungen, Geräuschen und Düften: Manche Menschen erleben innerhalb der Trance explizite Sex-Fantasien, als würden sie am eigenen Leib stattfinden.
Hypnose funktioniert nicht bei allen Menschen gleich gut – der Empfänger muss sich für die Erfahrung öffnen und einen gewissen Grad an Entspannung mitbringen. Dann kann es jedoch möglich sein, dass der Proband einen Orgasmus bei der Hypnose erreicht. Noch häufiger hört man, dass die erotische Hypnose beim Abschalten und Entspannen helfen soll, um überhaupt ins richtige Mindset zu kommen. Das fällt gestressten Menschen häufig schwer.
Erotische Hypnose lernen: Das musst du beachten
Da die Hypnose verbal abläuft, eignen sich Streams und Audiodateien wunderbar für die Traumreise. Es gibt einige Online-Dominas, die sich auf diese Form der Verführung spezialisiert haben. Selbstverständlich kannst du bei MyDirtyHobby* auch per Webcam-Show eine entsprechende Reise mit deinen Fans unternehmen.
Statt einer Taschenuhr versetzt die sonore Stimme der Hypnotiseurin ihren Klienten in den gewünschten Zustand. Durch verschiedene Entspannungsübungen fällt er oder sie tiefer in die Trance. Es gibt verschiedene Techniken, um das Unterbewusstsein hervor zu kitzeln.
- Viele Hypnose-Dominas nutzen NLP-Techniken (Abkürzung für „Neurolinguistisches Programmieren“), um die erotischen Geschichten „real“ wirken zu lassen. Mit der Macht der Worte wird aus einer Suggestion „Stell dir vor, du bist gefesselt!“ ein reales Empfinden – ohne, dass Seile im Spiel sind.
- Das Rollenspiel in Wachtrance kommt vor allem bei der BDSM-Hypnose zum Einsatz, um sexuelle Fantasien im Kopf durchzuspielen, die im realen Leben nicht oder nur schwer möglich sind.
- Posthypnotische Suggestionen wirken nach der Session im Alltag nach, indem das Unterbewusstsein auf bestimmte Trigger wie Worte oder Gerüche „programmiert“ wird.
Erotische Hypnose hat ihre Risiken. Es ist unwahrscheinlich, dass du als Laie bleibenden, geistigen Schaden bei deinen Hörern anrichtest. Aber dennoch solltest du verantwortungsbewusst mit dem Vertrauen umgehen, dass Hypnose-Interessierte in dich legen.
Du möchtest Domina werden und deine Fans mit geflüsterten Worten in eine andere Welt entführen? Vielleicht startest du am besten mit einer kleinen Vorlesestunde beim Webcamsex. Wenn wir uns einmal komplett von dem Hypnose-Gedanken entfernen, ist der Hypno-Kink nichts anderes als eine erotische Geschichte mit ausgesprochenen Anweisungen.
Eine Alternative wäre eine sogenannte „Angeleitete Masturbation“. Wenn du der erotischen Hypnose eher skeptisch gegenüberstehst, könnte das dein erster Ausflug in die Welt von Audio-Porn sein. Das lässt sich wunderbar mit ASMR-Content verbinden, bei dem du ins Mikro flüsterst und damit für Gänsehaut sorgst.
