Kein Swingerclub oder Darkroom, der etwas auf sich hält, kommt ohne Glory Hole aus. Das runde Loch in der Wand dient als Umschlagplatz für anonymen Sex, ganz ohne romantischen Augenkontakt. In der freien Wildbahn findest du sie eher selten – außer, du vertraust auf unsere Tipps!
Anonymer Sex: Wo gibt es Glory Holes?
Tiefer Augenkontakt, zärtliche Berührungen, zaghaftes Erkunden: Alles schön und gut, aber manchmal steht einem der Sinn nach dreckigem Sex mit einem Unbekannten, ohne langes Geschwafel und Vorspiel. Am Glory Hole kannst du diese Fantasie wahrmachen. Durch ein rundes Loch in der Wand kommen Penis und Mund/Anus/Vagina zusammen – und gehen danach wieder getrennte Wege.
Die Praxis hat ihren Ursprung in der Cruising-Szene, in Darkrooms und anderen Treffpunkten der Gay-Community. Der Sex auf dem Klo in öffentlichen Toiletten (damals „Klappe“ genannt) war eine der wenigen Möglichkeiten, wie anonymer Sex möglich war. Das „bog house“ in London hatte schon im Jahr 1700 ein Loch in der Trennwand zwischen den Toiletten – das erste bekannte Glory Hole. Runde Wandlöcher waren bis vor wenigen Jahren ein verbreitetes Phänomen an öffentlichen Orten.
Heute ist die „Klappe“ nicht mehr nötig – dafür gibt es Dating-Apps und Sextreffen ohne Anmeldung. Und nicht nur Mitglieder der LGBT-Community haben den Reiz von schnellem Sex mit einem unsichtbaren Fremden erkannt. Das Glory Hole hat in Pornokinos, Swingerclubs und Sexshops heterosexuelle Freunde gefunden. Das lässt sicherlich alle Hausmeister von öffentlichen Toiletten erleichtert aufatmen.
Du möchtest einen Amateur-Porno drehen, der sich mit den Machenschaften am Glory Hole beschäftigt? Du brauchst eine Sperrholzwand und handwerkliches Geschick, um deine Kulisse zu basteln. Die Sex-Fantasie rund um den unverbindlichen Sex ist weit verbreitet und kombiniert Sex an ungewöhnlichen Orten in der Öffentlichkeit mit dem Kick der (relativen) Anonymität. Ideal für alle, die Drehpartner werden wollen, ohne ihr Gesicht im Porno zu zeigen!
Sex-Etikette in Darkrooms und am Glory Hole
Dass der Sex anonym abläuft, heißt noch lange nicht, dass es keine Regeln gibt. Wie üblich bei Sex-Partys lautet der Grundsatz „Alles kann, nichts muss.“ Wer sich vor oder hinter das Glory Hole begibt, kann damit rechnen, dass sich die meist unbekannte Person auf der anderen Seite an den Geschlechtsteilen erfreuen darf. Es ist dennoch guter Stil, vorher um Erlaubnis zu bitten.
In Darkrooms sieht die Etikette ähnlich aus. Abgedunkelte Räume zählen zur Standard-Ausstattung in Sex-Clubs und bieten im Schatten der Dunkelheit ein anonymes Sex-Abenteuer. Wenn deine Augen nicht funktionieren, musst du mit dem Mund kommunizieren – und zwar nicht, indem du direkt mit dem Blowjob loslegt.
Das typische Glory Hole ist wenige Zentimeter breit und bietet gerade genug Platz, um den Penis durchzuschieben. Das ermöglicht Oralsex und – bei ausreichender Länge – Sex von hinten (anal oder vaginal). In Swingerclubs sind die Löcher größer und erlauben mehr Freiraum. Das erhöht jedoch die Gefahr, einen Blick auf das Gegenüber zu erhaschen.
Idealerweise schaust du nicht direkt in die Öffnung, um dein Kopfkino nicht zu ruinieren. Das ist schließlich der Reiz am Glory Hole: Auf der anderen Seite könnte quasi jeder warten! Dein heißer Nachbar, dein Gym-Crush oder dein liebstes Webcamgirl von MyDirtyHobby*. Deine Fantasie ist unbegrenzt, wessen Lippen sich hingebungsvoll um dich kümmern…